Hüttenberger Feuerwehr sammelt über 900 Eier
Dass Brauchtum und moderne Einsatzabteilung auch gemeinsam können, zeigt das jährliche Eieressen der Hüttenberger Feuerwehr. Seit Ende des zweiten Weltkrieges wandern am ersten Werktag nach Ostern Speck, Wurst und Eier in die Pfannen der Hüttenberger Feuerwehr. Dies geschieht Jahr für Jahr, seit über 70 Jahren. Wann genau diese Tradition tatsächlich begonnen wurde, weiß allerdings niemand mehr. Sinn dieser Tradition ist der Dank der Bürger an ihre Feuerwehr, für die Bereitschaft in Notsituationen zu helfen.
Bevor das Essen beginnen kann, steht allerdings erst die Eier-, Brot-, Wurst- und Specksammlung an, diese beschränkt sich traditionell auch nur auf den Ortsteilbereich von Hochelheim. Früher war es für die Bürger eine Selbstverständlichkeit. Jeder hatte etwas Landwirtschaft und Viehhaltung, somit war die Spende in beschriebener Form keine große Belastung.
Die Einsatzkräfte und die Jugendfeuerwehr gehen mit Eimern bewaffnet von Haus zu Haus und bitten um die Kleinspenden. Neubürgern, bei denen die Feuerwehrleute auch klingeln, muss man den Brauch oftmals erklären, um das nötige Verständnis für die “Bettelbelästigung“ zu wecken. Aber diese Spendensammlung von Haus zu Haus gehört zu dem guten Verhältnis der Hüttenberger Feuerwehr mit den Bürgern.
Nach der Sammlung traf man sich in der Hüttenberger Gaststätte “Zum Steinernen Haus“ zum Verzehr. Küchenchef Rolf Jung wurde von zahlreichen Feuerwehrleuten beim Vorbereiten und Braten der Eier unterstützt. So konnte man den über 90 Gästen einen leckeren Eierschmaus servieren. Zu dieser Traditionsveranstaltung konnte der Vereinsvorsitzende Christoph Rehorn und der Hüttenberger Wehrführer Eike Kroganski einige Ehrengäste wie den Gemeindbrandinspektor Björn Jung, dessen Vorgänger Stephan Stein, der 1. Beigeordnete Rudi Weber, der Ortsbeiratsvorsitzender Dr. Johannes Weil, der ehemalige Bürgermeister Dr. Manfred Schmidt sowie Ehrenbürgermeister Hans Schmidt, begrüßen.
Danke an alle Bürger, die uns bei der diesjährigen Osterübung unterstützt haben. Besondern Dank an das Team der Gaststätte “Zum Steinernen Haus“.