Manfred Adam besucht die weißrussische Berufsfeuerwehr Vitebsk
„Arbeiten und Helfen innerhalb der Feuerwehr ist auch außerhalb Deutschlands in vielen Dingen identisch“. Dieses Fazit zog unser langjähriger Wehrführer Manfred Adam nach dem Besuch der weißrussischen Berufsfeuerwehr Vitebsk. Vitebsk ist die viertgrößte Stadt Weißrusslands (Belarus) und hat knapp 400.000 Einwohner. Die moderne Gebietshauptstadt liegt nordöstlich des Landes und ist eines der kulturellen Zentren in Weißrussland.
Adam besuchte 2017 bereits das Gefahrenabwehrzentrum der Vitebsker Berufsfeuerwehr. Dort lernen Kinder und Jugendliche den richtigen Umgang in Gefahrensituationen. Bereits damals wurde Adam zu einem weiteren Besuch der Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr eingeladen. Jetzt konnte man der Einladung endlich nachkommen. Nach Gesprächen über Organisation und Abläufe wurden die Einsatzfahrzeuge besichtigt. Adam war erstaunt, dass viele Ausrüstungsgegenstände die der deutschen Feuerwehr gleichen, wie beispielsweise das hydraulische Rettungsgerät, der Hochdrucklüfter oder die Strahlrohre. Manche der Geräte kommen sogar aus Westeuropa, so kommen die Atemschutzgeräte aus Deutschland und die Einsatzhelme aus Frankreich. Auch ein modernes Einsatzfahrzeug von einem großen deutschen Autobauer befand sich in den Fahrzeughallen. Die weißrussischen Feuerwehrleute berichteten, dass ihre jetzigen Löschfahrzeuge mit nur 5.000 Liter Wasser ausgerüstet sind. Aufgrund des weitläufigen Hydrantennetzes werden neuerdings Fahrzeuge bis zu 10.000 Liter Löschwasserinhalt gebaut. Überhaupt gibt es prozentual viel mehr Brandeinsätze als in Deutschland. Man führte die deutschen Gäste in die Schlaf- und Sozialräume, in die Sporthalle mit zahlreichen Fitnessgeräten und in die Atemschutzwerkstatt. Der angrenzende Übungshof mit hohem Leiterturm sowie einem voll funktionierenden Feuerwehr-Oldtimer bildeten den Abschluss des mehrstündigen Besuches. Nach einer herzlichen Verabschiedung, wurde ein weiterer Besuchstermin im kommenden Jahr vereinbart