Realbrand-Fortbildung für Atemschutzgeräteträger
Nachdem im letzten Jahr erstmals Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Gemeinde Hüttenberg im Trainingszentrum Mittelhessen, der Arbeitsgemeinschaft Brandschutz, Feuerwehr und Training e.V. (AG B-F-T) in Buseck verschiedene Übungen im Bereich Atemschutz erfolgreich absolviert hatten, wurde jetzt erneut eine Fortbildung angeboten. 10 Hüttenberger und 2 Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Florstadt nahmen an dieser Fortbildung teil.
Das Training begann mit einem theoretischen Teil mit Grundsätzen des Innenangriffs, zum Hohlstrahlrohr, der Wärmebildkamera und den Einsatzgrenzen der Feuerwehr-Schutzkleidung. Nach der Theorie wurde den Feuerwehrleuten richtig eigeheizt. Mit vollständiger Schutzausrüstung ging es in die Rauchgasdurchzündungsanlage und es wurde richtig heiß. Bei Temperaturen von über 650 °C konnten Rauch- und Brandphänomene, bis hin zur Rauchgasdurchzündung, dem sogenannten “Flashover“ beobachtet werden. Es folgten die taktischen Einsatzmöglichkeiten des Hohlstrahlrohres. Dieses kann beim Innenangriff für einen schnelleren Löscherfolg, geringerem Wasserschaden und dem Eigenschutz bei Rauchgasdurchzündungen eingesetzt werden.
Zum Abschluss mussten Räume erkundet und abgesucht werden. Hier wurde auch eine Wärmebildkamera als Orientierungshilfe eingesetzt.
In der Nachbesprechung wurden noch wertvolle Tipps gegeben. Alle Teilnehmer waren am Ende zwar erschöpft aber von der Realbrandfortbildung begeistert. Im nächsten Jahr, wolle man erneut eine solche Trainingseinheit für die Atemschutzgeräteträger anbieten, so der Hüttenberger Gemeindebrandinspektor Eric Schindler, der die Fortbildungseinheit beobachte.
Alle Teilnehmer bedanken sich bei den kompetenten Ausbildern Thomas Fleischmann, Martin Hartung, Martin Steiner und Raphael Purrnuker von der AG B-F-T für die heiße Fortbildungseinheit.