Unangekündigte Alarmübung auf dem Inselhof

Feuer auf dem Inselhof, es wird noch jemand im Gebäude vermisst! Mit diesen Worten wurden die Einsatzkräfte aus Hüttenberg und Rechtenbach kurz nach 19.00 Uhr zu einer nicht angekündigten Übung alarmiert. Noch während die ersten Kräfte anfuhren wurde aufgrund der weithin sichtbaren Rauchentwicklung an dem abseits gelegenen Objekt die gesamte Gemeindefeuerwehr in Marsch gesetzt. So der bis dahin geplante Übungsablauf. Ab jetzt musste die Koordination der Mannschaften vor Ort und der nachrückenden Kräfte in Eigenregie gesteuert werden.

Die zuerst eintreffenden Fahrzeuge aus Hüttenberg und Rechtenbach begannen umgehend mit der Menschenrettung, die Brandbekämpfung war zu diesem Zeitpunkt nur über das mitgeführte Löschwasser möglich. Die Wasserversorgung musste, zeitgleich zu den ersten Maßnahmen vor Ort, vom knapp 400m entfernten Löschteich von den nach und nach eintreffenden Fahrzeugen aufgebaut werden.
Aufgrund der langanhaltenden Trockenheit und des damit verbundenen niedrigen Wasserstandes gestaltete sich diese Aufgabe sehr schwierig. Es gelang trotzdem, Löschwasser mit bis zu 1000 Liter in der Minute zur Brandstelle zu pumpen.
Eine Schlauchstrecke wurde durch die Hüttenberger Mannschaft verlegt, die Zweite übernahmen die Abteilungen aus Volpertshausen, Vollnkirchen und Reiskirchen. Ein umfassender Löschangriff mit mehreren Strahlrohren an der „brennenden“ Halle konnte so durchgeführt werden. Von allen Seiten wurde das Feuer bekämpft und die umliegenden Gebäude geschützt. Nach einer Stunde konnte die Übung, welche auch durch Vertreter der Gemeindegremien beobachtet wurde, beendet werden. Insgesamt nahmen 50 Einsatzkräfte teil, davon 27 aus dem Ortsteil Hüttenberg.
Gemeindebrandinspektor Björn Jung und Bürgermeister Christof Heller konnten sich von der Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit ihrer Feuerwehr überzeugen und sprachen den Aktiven ihren Dank für die geleistete Arbeit und ständige Bereitschaft aus.