Realbrandausbildung für Atemschutzgeräteträger
13 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Gemeinde Hüttenberg haben im Trainingszentrum Mittelhessen, der Arbeitsgemeinschaft Brandschutz, Feuerwehr und Training e.V. (AG B-F-T) in Buseck verschiedene Übungen im Bereich Atemschutz absolviert.
Die Ausbildung begann mit einem theoretischen Teil mit Grundsätzen des Innenangriffs, zum Hohlstrahlrohr, Wärmebildkamera und den Einsatzgrenzen der Feuerwehr-Schutzkleidung. Nach der Theorie wurde es “heiß“ für die Feuerwehrleute. In der Rauchgasdurchzündungsanlage konnten bei Temperaturen von über 600 °C Rauch- und Brandphänomene bis hin zur Rauchgasdurchzündung, dem sogenannten “Flash-over“ beobachtet werden. Dass auch hier die Schutzkleidung an ihre Grenzen stoßen kann, zeigte sich bei einer durch die Hitze beschädigten Atemschutzmaske.
Es folgten die taktischen Einsatzmöglichkeiten des Hohlstrahlrohres. Dieses kann beim Innenangriff für einen schnelleren Löscherfolg, geringerem Wasserschaden und dem Eigenschutz bei Rauchgasdurchzündungen eingesetzt werden.
Zum Abschluss mussten Räume erkundet und abgesucht werden. Hier wurde auch eine Wärmebildkamera als Orientierungshilfe eingesetzt. In der Nachbesprechung wurden noch wertvolle Tipps gegeben. Unter den Teilnehmern befanden sich auch Hüttenbergs Gemeindebrandinspektor Eric Schindler und sein Stellvertreter Benedikt Kummer. Beide waren, wie alle Teilnehmer, zwar erschöpft aber von der Realbrandausbildung begeistert. Im nächsten Jahr, wolle man erneut eine solche Trainingseinheit für die Atemschutzgeräteträger anbieten, so Schindler.
Alle Teilnehmer bedanken sich bei den kompetenten Ausbildern Benjamin Karg, Christopher Felgenhauer und Florian Müller von der AG B-F-T für die heiße Ausbildungseinheit.